Donnerstag, 29. März 2012

Gute Vorhaben und Der Kassenpatient

Regelmäßige Leser werden sich vielleicht noch erinnern, dass ich mir zu Beginn des Jahres vorgenommen hatte herauszufinden, wie ich einen kurzen Link auf meine Facebook-Seite führen könnte. Und ha, heute, noch im ersten Quartal des neuen Jahres ist es mir gelungen, dies ganz allein herauszufinden: http://www.facebook.com/MitSchirmCharmeUndWindeln bringt euch direkt und in ganz kurzer Form auf meine Blog-Facebook-Seite. Dann bleibt nur noch das gute Vorhaben mit dem Schwimmen...

Und wo ich nun schon gerade beim Bloggen bin, will ich doch auch noch meinen Traum der vergangenen Nacht mit euch teilen. Der war so:

Ich musste zum Zahnarzt. Erwartungsfroh und leicht bang lag ich im Zahnarztstuhl.
"Ja, wir müssen bohren, hier ist ein Loch", meinte die Zahnärztin.
"Ach bitte", sagte ich verzagt "darf ich bitte eine Spritze bekommen? Ich habe schon drei Kinder bekommen und genug Schmerzen in meinem Leben ertragen." (Nebenbei: diese Bemerkung stammt eigentlich von einer Kollegin meiner Mutter, anscheinend hat mich dies so beindruckt, dass es mich noch in meinen Träumen verfolgt.)
Die Zahnärztin guckte mich daraufhin streng an: "Aber Spritzen gibt es nur für Privatpatienten. Kassenpatienten bekommen keine Spritzen. Sind Sie ein Kassenpatient?"
"Ja, NHS", hauchte ich.
Sie bohrte mir daraufhin den Zahn auf und meinte dann "So, alles klar. Wir sind fertig."
"Aber Sie haben doch noch gar keine Füllung reingemacht. Da ist doch noch ein großes Loch!"
Ihr ahnt wahrscheinlich schon die Antwort der Zahnärztin.
"Füllungen gibt es nur für Privatpatienten. Aber ich gebe Ihnen gern ein Stück Papier mit, dann können Sie sich da selbst was reinstopfen."

Schweißgebadet wachte ich auf. Es war ja nur ein Traum, zum Glück sind die Unterschiede zwischen Kassen- und Privatpatienten (noch?) nicht so groß.

Dienstag, 27. März 2012

Im Radio

Am Samstag war mein Blog ins Radio Fritz eingeladen! Zu hören ist das kleine Interview auf Podcast hier.

Vielen Dank noch einmal an Lieselotte, die meinen Blog da vorgeschlagen hat. Für die Trackback-Sendung diese Woche habe ich die Blogs Nie ohne Buch und London leben empfohlen.

Montag, 19. März 2012

Ehre deine Mutter (aber nur am Muttertag)

Gestern war hier Muttertag. Die Jungs waren sehr aufgeregt. In Kindergarten und Schule hatten sie mir Karten gebastelt, die sie mir stolz überreichten. Dann wollten sie mir natürlich auch Frühstück ans Bett bringen und weil es so gemütlich war, haben sie sich gleich selbst eingeladen, mit in meinem Bett zu frühstücken. Da saßen wir also zusammen und krümelten das Bett mit pain au chocolat voll. Am Muttertag. Am Sonntag morgen. Früh um 6 Uhr.

Aber der Gedanke zählt ja schließlich und das ist das Wichtigste. Was machen da schon ein paar Krümelchen im Bett und mitten in der Nacht (gefühlte Zeit) geweckt werden, wenn man eine Karte bekommt, auf der in krakeliger Kinderschrift steht: "Mummy, I love you so much."

Das war gestern. Am Muttertag. An dem Tag, an dem man seine Mutter ehren soll.

Heute früh bat ich den kleinen Autofanatiker um einen kleinen Gefallen (er sollte mir etwas aus einem anderen Zimmer holen). Da schaute er mich ganz verwundert an und meinte dann "Aber Mama, gestern war doch Muttertag."

Sieht so aus, als müsste ich jetzt 364 Tage warten, bis ich wieder auf Hilfe zählen kann.

Montag, 12. März 2012

Kosten der Fastenzeit

Im Moment ist ja nun Fastenzeit. In vergangenen Jahren habe ich ab und zu Schokolade oder Süßigkeiten aufgegeben. Das ist mir schwer genug gefallen. Da ich nun in diesem Jahr noch stille und daher meine Nahrung zwecks Milchproduktion nicht umstellen wollte, verzichte ich in dieser Fastenzeit auf etwas anderes: Romane lesen. Kein leichtes Unterfangen für jemanden wie mich, der in der Woche mindestens ein Buch liest. Erschwerend kommt hinzu, dass ich kurz vorher einen Kindle zum Geburtstag geschenkt bekam. Also ein wahrer Verzicht, den ich täglich spüre. Der große Autofanatiker meinte schon, ich sei in letzter Zeit ziemlich schlecht gelaunt und irgendwie gereizt. Aber darum geht es ja schließlich bei der Fastenzeit (also natürlich nicht um die schlechte Laune, aber um den Verzicht).

Ein Nebeneffekt, wenn man Schokolade fastet, ist ja gern, dass man dabei auch ein paar überflüssige Pfunde verliert. Ich dachte mir, ein positiver Nebeneffekt des Bücher fastens könnte es sein, dass ich ein bisschen Geld spare. Wie schnell ist man mit dem Kindle im Amazon-Shop und einen klitzekleinen Knopfdruck später, pling, schon wieder Geld für ein Buch ausgegeben. Aber ohne Kindle kein Kindle-Shop. Gut gedacht.

Nur leider stimmt es nicht. Zuerst bestellte ich mir ein Sachbuch (schließlich faste ich nur Romane und den Duden von vorn bis hinten zu lesen, wurde dann doch etwas langweilig, obwohl jetzt vielleicht mancher denkt, durchaus sinnvoll, wenn man die Rechtschreibung auf meinem Blog sieht...). Das Sachbuch jedenfalls kostete den Preis von mindestens vier Romanen. Dann lies ich das Buch ausversehen auch noch nach Deutschland und nicht nach England schicken, so dass meine wunderbare Mutter es mir für wiederum noch mehr Geld (mindestens ein weiteres Kindle-Buch, wenn auch von Mama bezahlt) nachschickte.

Und dann habe ich plötzlich so viel mehr Zeit. Zeit, die man ja mit Einkaufen im Internet füllen kann. Gestern zum Beispiel bestellte ich Sachen im Wert von mindestens fünf weiteren Kindle-Büchern, die ich sicher nicht bestellt hätte, wäre mein Kopf hinter einem Buch und nicht vor dem Computerbildschirm gewesen.

Nur gut, dass es Facebook gibt. Da kann man immerhin stundenlang ganz kostenlos Zeit verschwenden. Vielleicht versuche ich es ja jetzt auch noch mit Twitter, nur um ganz sicher zu gehen, dass die Fastenzeit nicht meinen finanziellen Ruin bedeutet.

Montag, 5. März 2012

Schlag auf Schlag

Das wirkliche Leben unterscheidet sich von Filmen ja unter anderem dadurch, dass in Filmen selten jemand einfach nur da steht und den Mund auf und zu macht, statt schlagfertig eine gute Antwort parat zu haben.

Mein Leben ist kein Film, das wurde mich kürzlich in der Kindergartenschlange mal wieder bewusst, als eine Großmutter, mit der ich in meinem ganzen Leben noch keinen Satz gewechselt habe, mich fragte, ob wir denn nach drei Jungs jetzt noch ein viertes Kind bekommen wöllten, um vielleicht doch noch ein Mädchen zu haben. Wäre das ein Film gewesen, hätte ein Drehbuchautor sicher eine tolle Antwort geschrieben. Leider ging mein Mund aber nur auf und dann wieder zu. Sehr gern hätte ich gesagt "Meine Familienplanung geht dich ja wohl so was von gar nichts an, du neugierige Kuh.", aber selbstverständlich bin ich dazu viel zu gut erzogen und konfrontationsscheu. Hätte ich mehr Mut, hätte ich das zumindest etwas höflicher sagen können (und wahrscheinlich den Teil mit der neugierigen Kuh weggelassen). So aber fiel mir gar nichts ein. Und ich ärgere mich jetzt noch ein bisschen darüber.

Das war nicht das erste Mal. Schon seit meiner ersten Schwangerschaft scheine ich regelmäßig Kommentare, Ratschläge und indiskrete Fragen von Fremden hervorzurufen. Ich nehme mal an, das geht nicht nur mir so. Woher kommt das nur? Ich frage die Großmutter am Kindergarten doch auch nicht, ob im Schlafzimmer noch etwas mit ihrem Mann läuft.

Naja, für das nächste Mal hoffe ich zumindest, dass mir eine bessere Antwort einfällt.

Freitag, 2. März 2012

Werbung in eigener Sache

Auf was für Ideen kommt man nicht alles, wenn man nachts zu oft wach ist, weil das Baby gefüttert werden möchte... Eine dieser Ideen, darf ich euch heute vorstellen: Mein Ebook zum Blog!

Wer sich dieses Wochenende bei mir meldet, dem schicke ich gern kostenlos eine Kopie zu.