Vorige Woche waren wir in Deutschland (weshalb es in der vergangenen Woche auch keinen Beitrag gab, wie vielleicht aufmerksamen Lesern nicht entgangen ist). Wir besuchten unter anderem meine Schwester, die heute vor zwei Wochen ein Baby bekam (herzlichen Glückwunsch zum Zwei-Wochen-Geburtstag liebes Nichtchen!). Ich erinnere mich noch sehr gut, dass wir uns über irgendetwas unterhielten und meine Schwester meinte plötzlich "Das weiß ich nicht mehr. Ich leide unter Stilldemenz." Leider kann ich mich meinerseits nun nicht mehr daran erinnern, aus welchem Anlass genau sie das sagte. Und obwohl ich weder Still- noch Schwangerendemenz für mich in Anspruch nehmen kann, würde ich doch gern eine allgemeine Mütterdemenz geltend machen.
Bevor ich aber nun darüber traurig bin, ist es an der Zeit, in meiner Kiste zu kramen, in der ich Zeitungsartikel aufhebe und wieder einmal einen meiner Lieblingsartikel rauszuholen. Für meine Schwester, für mich und für alle Mütter, denen es ab und zu ähnlich geht.
Vor einiger Zeit stand in der Sunday Times ein Artikel zu lesen, in dem beschrieben wurde, dass die Gehirne von Müttern sozusagen neu vernetzt werden und dass sie leistungsfähiger als jemals zuvor werden. In Tests mit Ratten (hmm, nun gut) fand man heraus, dass neue Rattenmütter mutiger seien und fünfmal schneller Nahrung fanden als Ratten ohne Kinder. Obwohl ich natürlich keine Ratte bin, kann ich das irgendwie nachvollziehen, schließlich müssen neue Mütter sehr viele neue Sachen in ganz kurzer Zeit lernen um ihren Nachwuchs zu schützen. Heißt das dann außerdem auf Menschen übertragen, dass man fünfmal schneller im Supermarkt ist? Hat was! Und das größere Supergehirn soll das ganze Leben anhalten und sogar noch im Alter vor Demenz schützen.
Na also, bei solchen Aussichten, was macht da schon die eine oder andere kleinere momentane Vergesslichkeit. Was wollte ich jetzt gleich noch machen?
Danke für diesen erbaulichen Artikel!
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